- 1977 - 1286. September 22. Ratibor. in crast. S. Mathei ap. Bischof Thomas meldet dem Erzbischof von Gnesen, wie der Herzog Heinrich durch seine Gesandten (vgl. o. zu Sept. 17.) ihm habe erklären lassen, er sei bereit, die beiden Schlösser Ottmachau und Edelstein den Grafen Cempca und Symon, oder Einem von ihnen, sofort zu übergeben, unter der Bedingung der Rückgabe, falls kein Vergleich zu Stande käme, und wünsche alle weiteren Streitpunkte durch eine persönliche Besprechung mit dem Bischofe zu erledigen, freies Geleit möge dem Bischof der Herzog von Oppeln oder Herzog Kasimir (von Beuthen), oder wen der Bischof wolle, zusichern. Thomas aber habe das abgelehnt, er könne ohne sein Kapitel Nichts entscheiden und auch nicht ohne den Erzbischof von Gnesen und den Bischof von Posen, wolle auch nicht, dass seine Schlösser in die Hände eines Extraneus kämen. Wolle der Herzog sich vergleichen, so möge er die in No. 1973 formulirte Forderungen erfüllen. Aus den Acta Thome bei Stenzel, Bisthumsurk. 196. Nach Einrückung von No. 1976 folgt gleich Ausstellungsort und Datum, es bleibt daher fraglich, ob dies zu beiden Urkunden, oder nur zu einer von beiden gehört, doch könnte die Zeitdifferenz unmöglich bedeutend sein. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |